Schrappen ARD/ZDF uit het Belgacom TV-basispakket

  • 12 August 2013
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Een tijdje geleden schreef ik dhr. Yves Derwahl aan (president van de Medienrat van de Duitstalige gemeenschap).



Dit is zijn antwoord:



haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 23. d. M. und Ihr darin bekundetes Interesse für die deutsche Sprache und die Arbeit des Medienrates.



Mit Ihren Argumenten rennen Sie beim Medienrat offene Türen ein: Wie Sie bedauern auch wir die Entscheidung des Anbieters BELGACOM, ARD und ZDF aus dem Verteilungsangebot zu streichen. Dies haben wir in verschiedenen Stellungnahmen und Briefen wissen lassen, wobei wir die Hoffnung hegen, dass die zahlreichen Kontakte – auch auf höchster grenzübergreifender Ebene (Bundeskanzlerin Merkel hat gesagt, sie wolle ihren belgischen Kollegen Di Rupo in diesem Zusammenhang ansprechen) – schließlich zu einer für alle Parteien annehmbaren Lösung führen werden.



Uns sind als Medienrat der DG jedoch die Hände gebunden, da BELGACOM TV als Digitalfernsehanbieter nicht den Must-Carry-Regeln unterliegt und somit nicht zur Einspeisung verpflichtet werden kann.



Jedenfalls teilt die Beschlusskammer des Medienrats Ihre Hoffnung auf Revision des BELGACOM-Beschlusses:



Der Medienrat hat zur Kenntnis genommen, dass BELGACOM TV die beiden deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme ARD und ZDF aus dem Programmangebot entfernt; und die deutschen Privatsender RTL, PRO7 und SAT1 ins digitale Angebot seiner Plattform aufgenommen hat.





Der Präsident der Beschlusskammer des Medienrats, Herr Yves Derwahl, wird in Kürze mit Verantwortlichen der Sendergruppe RTL DEUTSCHLAND und BELGACOM zusammenkommen, um das Angebot deutschsprachiger Fernsehsender in Belgien zu besprechen.



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Mijn reactie:

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Schade dass der Verantwortliche von ARD/ZDF nicht gefragt ist bei der Besprechung über das deutsche Fersehenangebot (wäre das keine Idee ?).



RTL, PRO7 und SAT1 sind wirklich kein Alternativ für ARD/ZDF (und WDR). Die öffentlichen Sender bieten qualitativ hochwertige Programme an, im Gegensatz zu den Kommerziellen Kanäle.



Wie schon in meine früheren Mail erwähnt: Sprachkenntnis (incl. Grammatik, aber darin bin ich leider sehr, sehr schlecht...) ist ein Reichtum der nicht zu unterschätzen ist: eine Sprache verbessert/behält man durch sich u.a. qualitativ hochwertige Programme anzuschauen.





In der Tat, Frau Angela Merkel hat Premier Elio Di Rupo darüber angesprochen/geschrieben aber der Premier will sich nicht bemühen.





Didier Bellens war früher CEO der RTL-group und Carine Doutrelepont soll anscheinend auch etwas 'zu tun gehabt haben' mit RTL-group (Interessenkonflikt?)...



Jedenfalls bin ich (und tausende andere Belgacomkunden) der Meinung dass diese ganze Sache nicht 'kosher' ist.



Wichtig ist auch dass mehr als 5000 Belgacomkunden ein Kontrakt mit Belgacom geschlossen haben weil ARD/ZDF im Basisprogrammangebot aufgenommen waren. Belgacom hat einseitig entschieden um diese Sender aus ihr Angebot zu streichen (kann man hier von Vertragsbruch sprechen?), weil sie angeblich zu teuer geworden sind. Die monantlichen Abo-Gebühren sind auch sehr teuer und sind nog gestiegen... .







Zuletzt möchte ich Ihnen noch die Antwort mitteilen die ich vom ZDF empfangen habe:



Das ZDF blickt auf eine langjährige Einspeisetradition in Belgien zurück, u.a. auch über den Anbieter Belgacom. Die in den vergangenen Jahren enge und erfolgreiche Kooperation ist für das ZDF auch von besonderer Bedeutung, da dem ZDF die grenzüberschreitende Weitersendung ein besonderes Anliegen ist und die große Nachfrage der in Belgien lebenden Deutschen, aber auch der internationalen Gemeinschaft für das ZDF sehr erfreulich ist.



Vor diesem Hintergrund bedauern wir die aktuellen Entwicklungen mit dem Anbieter Belgacom. Der Netzbetreiber ist nicht bereit, die Vergütung für die von den Rundfunkanstalten gehaltenen Rechte, die für die Kabelweiterverbreitung erforderlich sind, entsprechend des erheblichen Reichweitenzuwachs in den vergangenen Jahren anzupassen.

Unser Angebot an Belgacom lag zuletzt am untersten Rand dessen, was in Europa üblicherweise für die Weiterleitung unseres Programms bezahlt wird. Bei der Preisgestaltung hat das ZDF insoweit auch die Rechte und Interessen der Urheber zu berücksichtigen, die es treuhänderisch wahrnimmt und denen ein gesetzlicher Anspruch auf eine angemessene Vergütung zusteht. Weitere Gesprächsangebote wurden von Belgacom abgelehnt.



Das ZDF bedauert die Haltung von Belgacom außerordentlich, da gerade auch in Belgien mit der europäischen Hauptstadt Brüssel und einem deutschsprachigen Teil der Bevölkerung die führenden Programmangebote von ARD und ZDF nicht nur unter Pluralismusaspekten von großer Bedeutung sind.

Das ZDF Programm, wie auch das der ARD, wird jedoch über die Angebote der jeweiligen Kabelnetzbetreiber verbreitet. Damit steht eine Alternative neben der direkten Empfangsmöglichkeit des Programms über Satellit und Internet zur Verfügung.

Das ZDF ist weiterhin gesprächsbereit und würde eine Problemlösung auf dem Verhandlungswege begrüßen.







Wo ein Wille ist, ist ein Weg...



Vielleicht können Sie Belgacom einsehen lassen dass sie einen Fehler gemacht hat und dass sie den Wunsch von ihre zahlreichen Kunden, nämlich ARD/ZDF (und WDR) wieder im basisprogrammangebot aufzunehmen, weiterhin nicht ignorieren kann.

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